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Unser Kachelofen

Kachelofen, Kachelherd, Kachelkamin - Wirkung auf Kosten, Umwelt und Gesundheit

Heizen mit Holz Die 10 wichtigsten Regeln

Die folgenden Empfehlungen gelten für das Heizen in Kachelöfen,
gemauerten Grundöfen, Einzelöfen und Tischherden mit oben liegendem Abgaszug sowie Kachelherden.

1 Holz in den Brennraum schlichten!
Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Holz verwenden. Für eine ausreichende Luftzufuhr das Stückholz locker hineinschlichten. Gepresste Holzbriketts in Stücke zerteilen (Anmerkung: rund 15 Prozent weniger als bei Brennholz, da sie künstlich getrocknet sind) und genügend Raum zur Ausdehnung geben. Nie zu viele Holzbriketts auf einmal in den Ofen geben. Achten Sie auf die Mengenangaben in der Bedienungsanleitung.

2 Mit Holzspänen und Zündhilfe anfeuern!
Entgegen alten Gewohnheiten Holzspäne und Zündhilfe nicht unter, sondern auf das geschlichtete Holz geben. Die Zündhilfe in der Mitte platzieren, die Späne gekreuzt darüber legen und dann anfeuern. Sich freisetzende Gase werden so unmittelbar verbrannt.

3 Kein Papier oder Kartonagen verwenden!
Keinesfalls Papier oder Kartonagen als Zündhilfen verwenden, denn auch dabei werden Rauchgase, Feinstaub und gefährliche Schadstoffe freigesetzt.

4 Möglichst rasch anfeuern!
Beim Anfeuern darauf achten, dass sich der Verbrennungsprozess rasch entwickeln kann und schnell hohe Flammen bildet. Dadurch wird die Bildung von Rauchgasen unterbunden und ein hoher Wirkungsgrad erzielt. Beim Anfeuern sollte sich nur sehr wenig Rauch bilden.

5 Ausreichende Luftzufuhr sicherstellen!
Sowohl beim Anfeuern als auch beim Abbrand ist eine ausreichende Luftzufuhr für eine schadstoffarme Verbrennung von zentraler Bedeutung. Deswegen Ofentür bzw. Luftschieber erst schließen, wenn sich ein Glutstock gebildet hat. Helle, hohe Flammen signalisieren einen günstigen Abbrand.

6 Trockenes, naturbelassenes Holz verwenden!
Trockenes Holz mit einem Wassergehalt von 15 bis 20 Prozent hat ein geringes Gewicht und brennt schadstoffarm. Feuchtes Brennmaterial hat einen geringeren Heizwert und bildet Rauchgase.

7 Kein Altholz verfeuern!
Altholz aus Umbau und Sanierung keinesfalls verfeuern, weil sich über die Jahre Schadstoffe anreichern, es lackiert sein kann und Nägel und Metallteile mitverbrannt werden. Außerdem hat Altholz wenig Energiewert. Die Verbrennung von Altholz verursacht Schäden an Heizanlage und Kamin.

8 Ofen warten!
Nicht nur ein Auto, sondern auch Ihr Ofen braucht regelmäßigen Service und Pflege. Deswegen jährlich vor Beginn der Heizsaison Ablagerungen, Staubpartikel und Flugasche aus dem Brennraum entfernen. Dadurch wird eine schadstoffarme Verbrennung mit hohem Wirkungsgrad sichergestellt.

9 Altanlage erneuern!
Ist der Ofen alt, sollte ein Neukauf überlegt werden, denn moderne Anlagen erzielen einen weit besseren Wirkungsgrad mit einer wesentlich höheren Wärmeabgabe des eingesetzten Holzes und sind emissionsarm.

10 Auf Prüfzeugnis Technische Dokumentation und Typenschild achten!
Bei einem Neukauf erhalten Sie im Fachhandel Auskunft, ob der Ofen den gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich Emissionen und Wirkungsgrad entspricht.

Quellen und weitere Informationen unter:
www.fairfeuern.ch
www.holzenergie.ch
www.holzwaerme.at